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In der Astrofotografie geht es um Licht "sammeln", dem Auffangen von Photonen, die u.U. schon seit tausenden von Lichtjahren auf dem Weg zu uns sind. Gebündelt durch eine lichtstarke Linse gelangen diese Photonen auf einen hochempfindlichen digitalen Sensor, z.B. einem sog. CCD-Chip in Astrokameras oder einem modernen CMOS Sensor, welcher in den handelsüblichen digitalen Spiegelreflexkameras eingesetzt wird. Eine Schwierigkeit in der Astrofotografie besteht zunächst darin, die Erdumdrehung für die benötigten Langzeitbelichtungen auszugleichen. Während bei Tageslicht meist Belichtungszeiten von 1/125s ausreichen, so benötigt man für ferne Galaxien am Nachthimmel schon viele Stunden an Belichtungszeit, um das so schwache Licht der Galaxie einzufangen.
Die Erde dreht sich kontinuierlich um die eigene Achse. Mit einer sog. parallaktischen Montierung, ausgerichtet auf die nördliche Erdpolachse, kann die Erddrehung mit Hilfe von Motoren ausgeglichen werden. Jedoch reicht die Genauigkeit einer solchen Montierung für die Astrofotografie unter Einsatz von Brennweiten über 600mm mechanisch nicht mehr aus. So dient eine zweite Kamera, die sog. Nachführkamera dazu, einen Stern in der Nähe des Aufnahmemotivs im Sekundentakt zu „fotografieren“ und kleinste Abweichungen dessen Bewegung an die Motoren der Montierung weiterzugeben, damit diese den Abweichungen gegensteuern.
Mittels spezieller Software für astronomische Bildbearbeitungen werden die gewonnenen Rohbilder in aufwändiger Arbeit zu einer fertigen Astrofotografie verarbeitet.